Wasser und Zugang zu Wasser in der Mongolei

Wasser… Seit fast zwei Jahren schaufeln die Menschen westlich der Hauptstadt, um Wasser zu gewinnen und zu schützen. Khanunghans Nachbarn steigen langsam in den Brunnen hinab. Er hält das Wasser für seine Familie und drei weitere Personen an, deren Leben davon abhängt, dass das Wasser den eisigen Boden und die Sedimente durchbricht. Die Schaffung einer stabilen und gesunden Quelle ist Khanunghans größte Sorge.

Nur wenige Haushalte in diesem Gebiet haben Trinkwasser aus der Leitung. Die meisten Familien müssen ihr Wasser selbst beschaffen. Sie müssen einen eigenen Brunnen graben und ihn dauerhaft anlegen oder eine Station bauen, die in die allgemeine Wasserleitung einbezogen wird.

„Wir können nicht einfach dasitzen und darauf warten, dass die Regierung uns hilft“, sagt Khuangan. „Wir sind für unser eigenes Überleben verantwortlich. Das verstehen wir sehr gut. Aber egal, wie sehr wir uns bemühen, es ist nicht möglich, unseren Lebensstandard allzu sehr zu verbessern.“

Sicheres Wasser für ein lebenswerteres Leben

Dies ist ein weit verbreitetes Problem in der ländlichen Mongolei, wo nur 1 von 5 Haushalten Zugang zu sauberem Wasser hat, während es in städtischen Gebieten 62 % sind. Weniger als 5 % der ländlichen Haushalte verfügen über angemessene sanitäre Einrichtungen. Infolgedessen leiden Tausende von Kindern unter 5 Jahren an häufigem Durchfall und Hunderte erkranken jedes Jahr an Hepatitis A. In den meisten mongolischen Familien sind die Kinder für die Wasserbeschaffung zuständig. Eine Umfrage der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2004 ergab, dass Kinder in einem von drei Ländern drei bis vier Stunden mit dem Wasserholen verbringen.

Im Winter müssen sie sich durch zugefrorene Flüsse und Brunnen kämpfen. Sie müssen Wasserkanister über weite Strecken ziehen. Viele Kinder können nicht zur Schule gehen, um diese tägliche Aufgabe zu erfüllen, aber sie wissen, wie wichtig sie für sie und ihre Familien ist.